Chewsuretien

Chewsuretien: Geheimtipp für Naturliebhaber

Region Chewsuretien:  Geheimtipp für Naturliebhaber

Chewsuretien ist eine Bergregion in Georgien, die noch nicht wirklich touristisch erschlossen ist und damit einen Geheimtipp für Naturliebhaber darstellt. Zivilisation findet man in den zentralen Orten wie Barisacho und Schatili, aber ansonsten nur Natur und Berge. Dennoch gibt es hier vielfältige Unternehmungsmöglichkeiten, um aus Ihrer Georgienreise ein echtes Highlight zu machen.

Chewsuretien kann man sehr leicht von Tiflis aus in ca. drei Stunden erreichen. Die Straßenverhältnisse sind nicht besonders gut, aber 2018 liefen umfangreiche Bauarbeiten. Die Region kann man nur im Sommer erreichen – im Winter sind die Dorfbewohner komplett von der Außenwelt abgeschnitten.

Chewsuretien ist eher für diejenigen interessant, die gerne wandern und Natur pur genießen. Auch hier gibt es aber natürlich interessante Ortschaften, in denen man die reichhaltige georgische Kultur und Geschichte nachverfolgen kann, z. B. Schatili.

Schatili Festung

Schatili ist ein Dorf und gleichzeitig eine alte Festung, die auf der UNESCO-Vorschlagsliste steht und ziemlich gut erhalten ist. In früheren Zeiten erfüllte sie ihre Schutzfunktion sehr erfolgreich, aber heute steht sie leer und nur noch einige wenige Familien wohnen in der direkten Umgebung.

Die Festung war ideal für die Abwehr tschetschenischer Angriffe, welche tatsächlich allesamt erfolglos endeten, worauf die Einheimischen besonders stolz sind. Besonders oft wird die Geschichte der Invasion aus dem Jahre 1843 erzählt, als die Tschetschenen 100 Soldaten verloren und Schatili nur zwei. Wenn man durch die Straßen von Schatili geht, hat man das Gefühl, eine Zeitreise ins Mittelalter unternommen zu haben. Es ist so ruhig und so weit weg von der Hektik des modernen Lebens, dass man sich wirklich fragt, ob es immer noch 2019 ist.

Roschka und die Abudelauri-Seen

Roschka ist eigentlich nur ein kleines Dorf, welches ausschließlich im Sommer erreicht werden kann. Gleichzeitig ist es aber auch der Ausgangspunkt für die Wanderung zu den Abudelauri-Seen und deswegen während der Urlaubssaison ziemlich lebendig. Die Abudelauri-Seen befinden sich hoch in den Bergen auf etwa 2800 Metern über dem Meeresspiegel und weisen sehr interessante Farben auf (Grün, Weiß, Blau). Man sollte mit etwa sechs Stunden Wanderung rechnen, kann aber auch einen Teil der Strecke mit dem Geländewagen fahren. Ich kann auf jeden Fall versprechen, dass die Aussicht sehr spektakulär und einzigartig sein wird.

Diese Seen kann man nur von Mai bis September erreichen, und die Einheimischen haben uns mitgeteilt, dass sie schon Ende September ihre einzigartigen Farben und eine Menge Wasser verlieren. Gespeist werden sie übrigens ausschließlich aus Regen- und Bergwasser; im Winter sind sie gefroren.

Einige Gasthäuser stehen hier für Wanderer aus aller Welt offen, die den Ort noch interessanter machen. Es ist schon ein schönes Erlebnis, dass man abseits der Zivilisation so viele Fremdsprachen aus der ganzen Welt auf einmal hört.

Gastronomie

Georgien ist generell ein Weinland, aber in Chewsuretien produziert man Bier. Es schmeckt wie Kellerbier und wird von den einheimischen Familien aus natürlichen Produkten (Hopfen, Wasser und Malz) zu Hause hergestellt. Kommerzielle Brauereien gibt es hier nicht. Wir empfehlen, bei einem Besuch in Chewsuretien auf jeden Fall das hausgemachte Bier zu probieren. Auch die beliebten georgischen Chinkali gelten als regionale Spezialität. Es lohnt sich, sie zu kosten, und sei es, um zu vergleichen, wo sie am besten schmecken.

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