Familienurlaub in Georgien

Familienurlaub in Georgien, Reisebericht

Familienurlaub in Georgien

Georgien ist mittlerweile zu einem beliebten Reiseziel für Wanderer und Naturliebhaber geworden. Doch auch Familien mit Kindern können hier eine unglaublich schöne und vor allem sehr außergewöhnliche Zeit verbringen. Dieses Jahr habe ich so eine Tour mit meinen zwei Kindern selbst getestet und werde meine Erfahrungen in diesem Reisebericht zusammenfassen. Dabei handelt es sich natürlich um einen subjektiven Eindruck, der aber zumindest exemplarisch aufzeigen soll, wie ein Familienurlaub in Georgien aussehen kann.

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Flug

Ich flog mit meinen beiden Kids, einer sechsjährigen Prinzessin und einem neun Monate alten Wonneproppen, von Dortmund in vier Stunden nach Kutaissi. Alles lief gut, und vor Ort wurden wir abgeholt. Alternativ findet man auch zahlreiche Taxis, die einen gerne an das gewünschte Ziel bringen. Nur hier bitte unsere „Georgien Reisetipps und Reiseempfehlungen“ beachten, denn Fahrweise und Verkehrslage sind sehr gewöhnungsbedürftig!

Kutaissi

Kutaissi ist eine sehr kleine Stadt, hat aber für Kinder einiges zu bieten. Für meine Tochter war vor allem der Gori-Park mit seinen Attraktionen ein echtes Highlight. Diesen erreicht man entweder per Seilbahn oder mit dem Auto bzw. Taxi. Die Seilbahn startet direkt im Zentrum und ist daher bequem zu erreichen. Eine Eintrittskarte für die Attraktion kostet 1–2 Lari (30–60 Cent, Stand 2018), dann geht es los.

Nach dem erlebnisreichen Vormittag erkundeten wir die Altstadt von Kutaissi. Es ist unmöglich, mit einem Kinderwagen durch die gepflasterten Straßen zu laufen, deshalb hatte ich mein Tragetuch dabei.

Abends besuchten wir noch die Bagrathi-Kathedrale, und es war sehr spektakulär, die Stadt in der Nacht von oben zu beobachten.

Bagrati Kutaissi
Bagrati Kathedrale

Umgebung von Kutaissi

Die Gelati-Kathedrale und das Motsameta-Kloster sind eher für die Erwachsenen interessant. Die beiden Bauwerke präsentieren die orthodoxe Architektur sowie die interessante Geschichte von Georgien. Aber auch meine Tochter fand die Fresken interessant und war sehr beeindruckt von der Schönheit der Kathedrale.

In relativer Nähe zu Kutaissi (etwa 20 Minuten) liegt eine Tropfsteinhöhle, die für Kinder sehr spannend ist. Hier könnt ihr in die magische Unterwelt eintauchen, die sehr schön mit Lichtern dekoriert wurde, und darüber hinaus echte Dinosaurierspuren sehen.

Die Prometheus-Höhle ist eine größere Tropfsteinhöhle, sodass man mit etwa 1,5 km Laufweg rechnen muss. Das Highlight ist eine kleine Bootsreise durch die Höhle, welche allerdings nicht immer angeboten wird, daher muss man etwas Glück haben.

Die Martwili-Schlucht ist ein richtiges Naturwunder, das man ebenfalls im Rahmen einer Bootsreise genießen kann. Mit dem Baby war das natürlich nicht möglich, aber für Kinder ab sechs Jahren ist es eine spannende Unternehmung.

Die Umgebung von Kutaissi lässt sich mit Kindern in zwei bis drei Tagen erkunden, dann kann das Abenteuer losgehen.

Swanetien

Swanetien ist wirklich spannend, sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Diese Bergregion ist unglaublich schön. Von Kutaissi aus erreicht man Swanetien nach einer etwa vier- bis fünfstündigen Autofahrt. Kinder ab vier Jahren dürften kein Problem mit der Strecke haben; Kleinkinder und Babys werden vielleicht nicht so begeistert sein von der Perspektive, vier Stunden im Kindersitz still zu sitzen. Im Rahmen der individuellen Tour kann man aber beliebige Pausen machen. Eine Fotopause am Enguri-Stausee können wir sogar empfehlen. Generell ist der Weg nach Swanetien der schwierigste Teil der Familientour, und Sie, die Eltern, können am besten einschätzen, ob Sie die vierstündige Fahrt mit Ihren Kindern auf sich nehmen wollen.

Enguri
Enguri Stausee

In Mestia hatten wir uns sorgfältig ein Gasthaus ausgesucht. Die Gastgeber waren sehr freundlich, und ich hatte alles bekommen, was ich brauchte, z. B. einen Kinderstuhl. Mestia ist ein zentrales Dorf in Swanetien, man findet hier aber fast alles, was man benötigt, wenn man mit Babys und Kleinkindern unterwegs ist. Die Auswahl ist vielleicht nicht so groß, aber Windeln, Babynahrung, Apotheken – alles ist vorhanden.

Wir unternahmen eine kleine Wanderung, besichtigten den swanetischen Turm und fuhren mit der Seilbahn.

Wanderung zum Tschalaadi-Gletscher

Man muss hier mit etwa 1,5 Stunden Wanderung rechnen. Kinder ab vier Jahren können die Strecke problemlos schaffen, mein Baby war im Tragetuch an meinen Rücken. Die Wanderroute ist sehr einfach. Man läuft entlang des Flusses und genießt die Gebirgslandschaft. Meine Tochter hatte großen Spaß und war sehr beeindruckt von der Kraft des Flusses und der Höhe der Berge. Für sie war es das reinste Abenteuer.

Swanetische Türme

Die Türme sind swanetische Wahrzeichen. Es handelt sich um Verteidigungsbauwerke, in denen sich die Familien im Falle von Angriffen von außen versteckten und verbarrikadierten, und sie hatten maßgeblichen Anteil daran, dass die Region nie erobert wurde. Heutzutage kann man zwei der Türme besichtigen. Die Türme verfügen über mehrere Stockwerke, welche über wacklige Treppen miteinander verbunden sind. Für Kinder ab 5–6 Jahren ist der Aufstieg kein Problem. Von oben genießt man dann eine atemberaubende Aussicht aufs Dorf. In Mestia befindet sich auch ein kleines Museum, in dem man die Geschichte der Region erfahren kann.

Seilbahnreise

Der Skiort Hatswali liegt in relativer Nähe von Mestia (6 km), und man kann auch im Sommer eine Seilbahnfahrt unternehmen. Für einen kleinen Eintrittspreis bekommt man eine spektakuläre Aussicht. Die Aussichtsplattform befindet sich oben auf den Berg, sodass man sehr schöne Fotos schießen oder einfach die Landschaft genießen kann. Auch Kinder haben viel Spaß daran.

Tetnuldi ist ein weiterer Skiort und liegt etwa 17 Kilometer von Mestia entfernt. Auch hier kann man mit der Seilbahn fahren und den Ausblick auf die Berge genießen.

Batumi

Unsere Familientour rundeten wir mit einem Aufenthalt in der Hafenstadt Batumi am Schwarzen Meer ab. Die Stadt ist sehr schick und luxuriös, gleichzeitig laut, bunt und voll. Neben tollen Restaurants, Cafés und zahlreichen Geschäften bieten sich das Delfinarium und der botanische Garten als Ausflugsziele an. Wenn man etwas Ruhe haben möchte, kann man sich einen der kleineren Orte am Schwarzen Meer aussuchen. Wir entschieden uns für Kobuleti, von wo aus wir noch einen Trip nach Batumi unternahmen, da meine Tochter das Delfinarium besuchen wollte – es ist auf jeden Fall sehenswert.

An der Küste des Schwarzem Meeres finden sich hauptsächlich Kiesstrände, es gibt aber kleine Orte, z. B. Ureki, wo man schwarzen Sand finden kann. Wir stehen natürlich zur Beratung zur Verfügung, wenn sie Ihre Familienreise mit einem Aufenthalt am Schwarzen Meer abrunden wollen.

Sollten Sie weitere Fragen rund um Familienurlaub in Georgien haben, kontaktieren Sie uns.

Gerne besprechen wir alle Details, erstellen Ihnen ein unverbindliches, persönliches Angebot und organisieren Ihre Reise.

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